Geschichte des TSV – 1951 – 1959

1951
ist in Gomaringen ein bedeutsames Jahr für den Sport. Durch die Initiative des damaligen Bürgermeisters Herrn Hartung, mit tatkräftiger Unterstützung von Jakob Mack werden die Voraussetzungen für einen Zusammenschluss der beiden Vereine geschaffen. Am 15. Juli findet im Gasthaus zum Bahnhof die Gründungsversammlung statt. Anwesend sind 108 Personen, Versammlungsleiter ist Jakob Mack. Der Verein nennt sich nun TSV Gomaringen und wird im Vereinsregister eingetragen. Erster Vorsitzender wird mit überwältigender Mehrheit Jakob Mack, 2. Vorsitzender Georg Rilling, Geschäftsführer Walter Wörner, Abteilungsleiter (AL) Fußball Julius Zeeb, (AL) Turnen Kurt Brenzel, (AL) Leichtathletik Hanns Dölker, (AL) Tischtennis Willi Jäger, weiteres Ausschussmitglied Heinrich Bauer. Die beiden langjährigen Vorstände Martin Mayer und Albert Renz werden zu den Ehrenvorständen ernannt.
Im sportlichen Bereich führt in dieser Zeit der Weg der Turnabteilung steil nach oben und auf vielen besuchten Veranstaltungen werden zum Teil hervorragende Platzierungen erzielt. Ähnliches ist von der Leichtathletik zu berichten.

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Die 4×100 m Staffel mit Ernst Ammann, Hanns Dölker, Helmut Hack, Erwin Schneider und Julius Zeeb ist im Kreisgebiet konkurrenzlos. Genauso sind die Langläufer Otto Kuttler und Fritz Munz überall im Land ein Begriff.
Die aktiven Fußballer spielen in der Kreisklasse A Reutlingen.
Die Tischtennisabteilung spielt in der Kreisklasse Tübingen. Die Spieler trainieren aus Platzmangel anfangs im Nebenzimmer des Gasthauses zum Hirsch, später in den Wintermonaten im Nebenzimmer des Gasthauses zum Rössle.

1952
Bei der Generalversammlung am 26. Januar gibt der Vorsitzende Jakob Mack bekannt, dass er aus beruflichen und gesundheitlichen Gründen das Amt des Vorsitzenden nicht mehr länger ausüben könne. Als Nachfolger schlägt er den bisherigen 2. Vorsitzenden Georg Rilling vor, der auch von der Versammlung das volle Vertrauen erhält. Jakob Mack wird für seine Verdienste um den Verein zum Ehrenvorstand ernannt.

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In diesem Jahr werden die Fußballklassen neu eingeteilt. Auf Grund seiner geographischen Lage am Rand des Kreises Reutlingen kommt Gomaringen in die Kreisklasse B Tübingen.

1953
ist wieder ein erfolgreiches Jahr. Sowohl die Turner als auch die Leichtathleten können bei mehreren Veranstaltungen hervorragende Platzierungen erzielen.
Die Fußballer erringen in der laufenden Runde der B-Klasse den 2. Platz. Am 25. und 26. Juli wird auf dem Sportplatz das Vereinssportfest durchgeführt.

1954
Am 13. Februar löst bei der Generalversammlung im Gasthaus zum Rössle Kurt Gack den seitherigen ersten Vorsitzenden Georg Rilling ab. Dieser übernimmt das Amt des 2. Vorsitzenden. Die Fußballer werden in diesem Jahr Meister der B-Klasse Tübingen. Am 14. und 15. August feiert man in einem zweitägigen Sportfest das 50jährige Bestehen der Turnabteilung. Als besondere Attraktion sind beim Festbankett Künstler vom Radio und dem noch jungen Fernsehen zu bewundern, die dann zur Weih­nachtsfeier nochmals verpflichtet werden.

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1955

Vom 29. bis 31.7. bringt das Landesturnfest in Ulm den wohl größten Erfolg in der Turngeschichte. Unter Turnwart Emil Pflumm kann im Vereinsriegenturnen an 2 Barren der l. Preis erturnt werden. Alle 20 aktive Turnerinnen und Turner können sich mit dem Siegerkranz schmücken.

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1956
wird von der Turnabteilung ein Turnfest in Bodelshausen und das Gauturnfest in Rottenburg besucht. Die Fußballabteilung muss aus der A-Klasse in die B-Klasse Reutlingen absteigen.

1957
werden auf dem Sportgelände umfangreiche Erneuerungs- und Erweiterungsbauarbeiten durchgeführt. An die Tribüne mit den beiden Umkleideräumen wird ein Waschraum, ein Geräteraum und eine Schiedsrichterkabine angebaut.

1958
Nach dem Besuch des Gauturnfestes in Derendingen kann die Turnabteilung einen weiteren Höhepunkt erleben. Das Deutsche Turnfest in München!
Es ist zwar nur eine kleine Mannschaft, die sich zum ersten Mal in der Vereinsgeschichte an einem Deutschen Turnfest beteiligt, jedoch werden die erlebten Tage für diese Sportler immer unvergessen bleiben.

1959
ist aus der Sicht der Turner das 49. Landesturnfest in Heilbronn zu verzeichnen. Die Fußballer werden Meister der B-Klasse Reutlingen und können in die A-Klasse aufsteigen. Zu den bestehenden Abteilungen Fußball, Turnen und Leichtathletik kommt noch Badminton hinzu.